Google wurde am 23. Mai 2017 von der Europäischen Union (EU) mit einer rekordverdächtigen Geldbuße von 2,4 Milliarden Euro belegt, weil es angeblich seine dominierende Stellung auf dem Internet-Suchmarkt missbraucht hatte. Das Bußgeld wurde nun nach vierjährigem Gerichtsverfahren vom Europäischen Gerichtshof bestätigt. Google wird von dieser Entscheidung erheblich betroffen sein, die auch die Technologiebranche, wie wir sie kennen, verändern kann.
Die EU wirft Google vor, seinen eigenen Einzelhandelsvergleichsdienst gegenüber Konkurrenten zu Unrecht zu bevorzugen, indem es seine Suchmaschine zur Bewerbung nutzt. Die EU behauptete, Googles Vorgehen sei wettbewerbswidrig und verstoße gegen das EU-Kartellrecht. Dieses Urteil, das den bisherigen Rekord von 1,06 Milliarden Euro gegen Intel aus dem Jahr 2009 übertrifft, ist die größte Kartellstrafe, die die EU je verhängt hat.
Google hat stets behauptet, dass es keine Gesetze verletzt hat und dass die Ergebnisse seiner Suchanfragen die Wünsche der Kunden wirklich widerspiegeln. Die EU ist jedoch weiterhin der Ansicht, dass die Maßnahmen von Google sowohl der Innovation als auch dem Wettbewerb schaden, was letztendlich den Verbrauchern schadet. Die Entscheidung der EU, eine so hohe Geldbuße zu verhängen, zeigt ihr Engagement für die Förderung eines fairen Wettbewerbs und den Schutz der Verbraucher.
Google hat die Wahl, das Urteil vor dem höchsten Gericht der EU anzufechten, aber es ist nicht klar, ob es dies tun wird. In jedem Fall hat diese Wahl weitreichende Auswirkungen. Es sendet eine klare Botschaft an die Tech-Titanen, dass sie kleinere Wettbewerber fair behandeln müssen und ihre Marktposition nicht missbrauchen dürfen. Dies könnte zu einer genaueren Untersuchung von Technologieunternehmen in der EU und vielleicht sogar in anderen Teilen der Welt führen.
Das Urteil könnte auch die Tür für weitere Kartellklagen gegen Google und andere digitale Unternehmen öffnen. Das Android-Betriebssystem von Google ist derzeit Gegenstand einer EU-Untersuchung, ob es Google einen unlauteren Wettbewerbsvorteil gegenüber konkurrierenden mobilen Betriebssystemen verschafft. Das Ergebnis des Einkaufsvergleichsverfahrens könnte die Regulierungsbehörden dazu inspirieren, weitere Ansprüche gegen Google und andere Technologieunternehmen geltend zu machen.
Die Wahl kann neben rechtlichen auch finanzielle Auswirkungen für Google haben. Selbst für ein Unternehmen der Größe von Google ist eine Geldstrafe von 2,4 Milliarden Euro eine beachtliche Summe. Wie sich dies auf die Finanzen von Google auswirken wird und ob Google die Verluste ausgleichen kann, ist noch unbekannt.
Darüber hinaus könnte sich die Wahl auf den gesamten Technologiesektor auswirken. Strengere kartellrechtliche Vorschriften könnten die Entwicklungs- und Innovationsfähigkeit digitaler Unternehmen einschränken. Andererseits könnte es neuen, kleineren Wettbewerbern den Markteintritt erleichtern und die Tech-Riesen herausfordern. Obwohl die langfristigen Auswirkungen der Entscheidung noch nicht klar sind, könnte die Branche dadurch verändert werden.
Der Tech-Sektor wird erheblich von der Billigung des 2,4-Milliarden-Euro-Urteils gegen Google durch den Europäischen Gerichtshof betroffen sein. Es vermittelt die Botschaft, dass Unternehmen ihre Marktposition nicht missbrauchen dürfen und dass Kartellvorschriften ernst genommen werden müssen. Dies könnte zu einer intensiveren Prüfung von Technologieunternehmen und vielleicht sogar zu mehr Kartellklagen führen. Es ist unklar, wie sich diese Entscheidung auf die finanzielle Situation von Google auswirken würde oder ob sie erhebliche Auswirkungen auf den Sektor als Ganzes haben wird. Aufsichtsbehörden, IT-Unternehmen und Verbraucher werden diese historische Entscheidung gleichermaßen genau beobachten.